US-Senatsbericht: 100 Mio. Jobs gefährdet – Folgen für Europa

Zuletzt aktualisiert: 6. Oktober 2025

Kurzfassung

Ein US-Senatsbericht warnt vor dem Verlust von bis zu 100 Millionen Jobs durch Künstliche Intelligenz. In Europa rufen diese Prognosen Fragen nach einer Robotsteuer oder einer 32-Stunden-Woche auf. Der EU-AI-Act bietet hier Ansatzpunkte, doch Europas Sozialmodell muss anpassen. Dieser Artikel beleuchtet die Risiken und Chancen für den Arbeitsmarkt.


Einleitung

Stellen Sie sich vor, Maschinen übernehmen nicht nur Fabrikbänder, sondern auch Bürojobs und sogar Pflegeaufgaben. Ein frischer Bericht des US-Senats malt dieses Bild lebendig: Bis zu 100 Millionen Arbeitsplätze in den USA könnten durch Künstliche Intelligenz verschwinden. Diese Warnung hallt über den Atlantik nach und berührt Europas Arbeitsmarkt direkt.

Hier stoßen Technikfortschritt und soziale Absicherung aufeinander. Der EU-AI-Act will Regeln setzen, doch reicht das? Oder brauchen wir radikalere Schritte wie eine Steuer auf Roboter oder eine kürzere Arbeitswoche? Dieser Beitrag schaut genauer hin und zeigt, was das für Sie als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber bedeutet.

Die Debatte dreht sich um Balance: Innovation fördern, ohne Menschen zu opfern. Lassen Sie uns eintauchen in die Zahlen und Ideen, die unseren Alltag verändern könnten.


Der US-Senatsbericht im Detail

Der Bericht des US-Senatsausschusses, veröffentlicht im Oktober 2025, kommt aus dem Lager der Demokraten. Er prognostiziert, dass “künstliche Arbeit” – also KI und Roboter – bis 2035 fast 100 Millionen Jobs kosten könnte. Besonders hart trifft es Branchen wie Fast Food, wo 89 % der Stellen gefährdet sind.

In der Buchhaltung droht der Verlust von 64 % der Positionen, im Lkw-Transport 47 %. Sogar Pflegekräfte mit 40 % Risiko sind betroffen. Firmen wie Amazon haben schon 27.000 Stellen gestrichen, seit sie Roboter einsetzen. Der Bericht kritisiert, dass Gewinne bei Tech-Giganten landen, während Ungleichheit wächst.

“KI muss allen nutzen, nicht nur einer Handvoll Milliardären.” – Bernie Sanders, 2025

Andere Studien mildern die Warnung ab. PwC berichtet 2025 von dreifachem Umsatzwachstum in KI-Branchen und 56 % höheren Löhnen für Fachkräfte. Derzeit nutzen nur 5,4 % der US-Firmen KI, was den Übergang langsam macht. Dennoch: Der Senat fordert Maßnahmen wie einen Fonds für Umschulungen.

Diese Zahlen basieren auf Modellen, die schnelle KI-Verbreitung annehmen. Historisch brauchten Technologien Jahrzehnte, um einzudringen. Doch die Richtung stimmt: Routinejobs schrumpfen, neue entstehen langsamer.

Branche Risiko in % Betroffene Jobs (Mio.)
Fast Food 89 ca. 4
Buchhaltung 64 ca. 2
Transport 47 ca. 3

Der Bericht (Datenstand 2025) unterstreicht: Ohne Politik entsteht eine Kluft zwischen Gewinnern und Verlierern.


Europas Reaktion: AI-Act und Sozialmodell

Europa schaut auf die US-Warnung und greift zu eigenen Werkzeugen. Der EU-AI-Act von 2024 klassifiziert Arbeitsplatz-KI als hochriskant. Das bedeutet: Firmen müssen Transparenz schaffen und menschliche Kontrolle sicherstellen. Emotionenerkennung am Arbeitsplatz? Nur in Ausnahmefällen erlaubt.

Der Act zielt auf faire Nutzung ab, doch er deckt Jobverluste nicht direkt ab. Gewerkschaften wie die ETUC fordern Ergänzungen: Richtlinien gegen automatisierte Überwachung und mehr Mitspracherecht. In Frankreich stoppten Gerichte 2025 KI-Projekte ohne Betriebsrat – Bußgelder bis 50.000 € folgten.

Europas Sozialmodell, mit starken Netzen, mildert Schocks. Dennoch: 25 % der Jobs sind KI-exponiert, höher als in den USA. Goldman Sachs schätzt 6–7 % Verdrängung bis 2033. Der Act könnte hier helfen, indem er Bias verhindert und Umschulung fördert.

“Der AI-Act schützt Arbeiter, aber wir brauchen mehr für faire Verteilung.” – ETUC, 2025

Bisherige Daten (Yale, 2025) zeigen keine Massenarbeitslosigkeit seit ChatGPT 2022. Der Übergang verläuft graduell. Europa investiert in Digitales – 200 Milliarden € für Infrastruktur – um Chancen zu nutzen. Doch ohne Anpassung droht Ungleichheit, besonders bei Jugendlichen mit 25 % Arbeitslosigkeit.

Der Act (Datenstand 2024, älter als 24 Monate) bildet Basis, ergänzt durch DMA und DSA für digitale Märkte.


Robotsteuer oder 32-Stunden-Woche?

Zwei Ideen gewinnen an Fahrt: Eine Steuer auf Roboter oder eine Woche mit 32 Stunden. Die Robotsteuer zielt auf Firmen, die autonome KI einsetzen. Sie soll Einnahmen für Umschulungen schaffen – bis zu 54 % EU-Jobs könnten betroffen sein. Vorteil: Faire Finanzierung. Nachteil: Könnte Innovation bremsen.

In den Niederlanden arbeiten viele schon 32,1 Stunden pro Woche, mit niedriger Arbeitslosigkeit von 3,6 %. Schottische Tests 2025 zeigten: 25,7 % weniger Krankheitstage, 84 % zufriedener Mitarbeiter. KI könnte Produktivität steigern, sodass kürzere Wochen ohne Lohnverlust möglich werden – für 28 % der UK-Belegschaft bis 2033.

Maßnahme Vorteile Herausforderungen
Robotsteuer Finanziert Soziales Bremsen von Tech
32-Stunden-Woche Besseres Wohlbefinden Planung von Schichten

Experten plädieren für Kombinationen: Gezielt besteuern, wo Jobs wegfallen, und kürzere Wochen testen. Der EU-Social Compact schlägt 35 Millionen € jährlich für Übergänge vor. Ältere Ideen (Bruegel, 2021; Datenstand älter als 24 Monate) warnen vor Wettbewerbsnachteilen ohne globale Regeln.

Beide Ansätze passen zu Europas Modell: Schutz vor Verdrängung, Nutzen aus KI ziehen.


Chancen und Risiken für den EU-Arbeitsmarkt

Risiken lauern in Verdrängung: 40 % der Arbeiter brauchen Umschulung bis 2030. Niedrigqualifizierte in Ost-Europa leiden stärker, während Nordstaaten durch Gewerkschaften gepuffert werden. Ungleichheit könnte wachsen, wenn KI-Gewinne nicht geteilt werden.

Chancen überwiegen bei kluger Handhabung. KI schafft hybride Jobs, etwa in Pflege mit Assistenten-Robotern. PwC sieht 15 % Produktivitätsplus, was Löhne hebt. Der AI-Act sorgt für ethische Nutzung, verhindert Diskriminierung.

Europas Stärke: Starke Sozialsysteme und Bildung. Investitionen in KI-Literacy könnten 12 Millionen Übergänge erleichtern. Piloten für kürzere Wochen zeigen: Produktivität steigt um 18–25 %. Globale Ketten fordern Koordination – EU könnte Vorreiter sein.

“KI verändert Jobs, zerstört sie nicht notwendig.” – Brookings, 2025

Unsicherheiten bleiben: Wie schnell diffundiert KI? Aktuelle Adoption ist niedrig, doch Trends deuten auf Beschleunigung hin. Europa muss handeln, um 10–20 % Arbeitslosigkeitsrisiko zu mindern.


Fazit

Der US-Senatsbericht mit seinen 100 Millionen gefährdeten Jobs mahnt Europa zur Vorsicht. Der AI-Act bietet Schutz, doch Robotsteuer und 32-Stunden-Woche könnten den Sozialmodell stärken. Chancen in Produktivität und neuen Jobs überwiegen, wenn Umschulung priorisiert wird.

Handeln jetzt verhindert Krisen und nutzt KI für alle. Der Arbeitsmarkt verändert sich – positiv, bei rechtem Kurs.


Was halten Sie von Robotsteuer oder kürzerer Woche? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren und posten Sie den Artikel in sozialen Medien!

Artisan Baumeister

Mentor, Creator und Blogger aus Leidenschaft.

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