Technologie-Durchbruch: LONGis Tandem-Solarzellen treiben Energiewende voran

LONGis Tandem-Solarzellentechnologie optimiert Effizienz und Nachhaltigkeit – entdecken Sie, wie smarte Lösungen die Energiewende beschleunigen! Jetzt informieren.
Inhaltsübersicht
Einleitung
Wirkungsgrad neu definiert: Was steckt hinter LONGis Tandem-Solarzellen?
Kostenfaktor und Produktionspower: Wirtschaftlichkeit auf dem Prüfstand
Von der Pilotanlage zum stabilen System: Integration und Förderung
CO2-Einsparung und Roadmap: Wie LONGi das Klima bis 2030 prägen könnte
Fazit
Einleitung
Die Stromerzeugung steht an einem Wendepunkt: Neue Solarzellentechnologien könnten Effizienz und Klimabilanz der Energiewende entscheidend verbessern. Mit LONGis Perowskit-Silizium-Tandem-Solarzellen steht eine Innovation bereit, die mit technischer Raffinesse, hoher Wirtschaftlichkeit und beeindruckender CO2-Ersparnis punktet. Aber was steckt technisch dahinter, wie wettbewerbsfähig ist die Technologie – und was braucht es für den praktischen Durchbruch? Der Artikel analysiert die Grundlagen des Wirkungsgrads, betrachtet Kosten und Skalierung, beleuchtet die Rolle von Speicher- und Förderlösungen und gibt einen fundierten Ausblick auf Klimanutzen sowie künftige Marktdynamiken. Diese Struktur bietet Entscheidern aus Energiewirtschaft, Politik und Industrie wie auch engagierten Bürgern wertvolle Einblicke in eine der spannendsten PV-Entwicklungen unserer Zeit.
Wirkungsgrad neu definiert: Was steckt hinter LONGis Tandem-Solarzellen?
Mit ihrer Tandem-Solarzellen-Technologie setzt LONGi einen neuen Maßstab für die Energiewende: Erst 2024 erreichte das Unternehmen einen zertifizierten Wirkungsgrad von 34,6 %. Das liegt deutlich über klassischen monokristallinen Siliziumzellen (bis 24 %) und demonstriert, wie neue Technologie die nachhaltige Stromerzeugung und Klimaneutralität beschleunigen kann.
Technischer Aufbau: Perowskit trifft Silizium
Das Herzstück der LONGi-Tandemzellen ist die serielle Schichtung zweier unterschiedlicher Halbleitermaterialien: Eine obere Perowskit-Schicht absorbiert vor allem das kurzwellige, energiereiche Licht, während die darunterliegende Silizium-Schicht das langwelligere Spektrum nutzt. Durch dieses Tandem-Prinzip werden mehr Photonen in elektrische Energie umgewandelt als bei Einzelzellen. Der kombinierte Wirkungsgrad ergibt sich, weil beide Schichten ihre jeweilige Stärke ausspielen und Verluste minimiert werden – gemessen nach IEC-Norm, unter Standard-Testbedingungen (STC, 1000 W/m², 25 °C).
Vorteile und Beitrag zur erneuerbaren Energie
- Messbare Ertragssteigerung: Eine Steigerung von 10 %-Punkten beim Wirkungsgrad entspricht – bei gleichem Flächenbedarf – rund 40 % mehr Stromertrag pro Jahr (z. B. von 200 auf 280 kWh/m²).
- Technologie im Kontext: Tandemzellen machen Solarenergie noch wirtschaftlicher für das Ziel einer klimaneutralen Stromversorgung. Sie erhöhen die Flächeneffizienz und senken indirekt die Systemkosten pro erzeugter kWh.
Der Sprung zu 34,6 % Wirkungsgrad markiert technisch einen Meilenstein – aber Herausforderungen wie Skalierbarkeit, Stabilität und Kosten stehen noch bevor. Im nächsten Kapitel analysieren wir, wie sich die neue Technologie wirtschaftlich durchsetzen kann und welche Faktoren die Produktion bestimmen.
Kostenfaktor und Produktionspower: Wirtschaftlichkeit auf dem Prüfstand
Technologie mit hohem Wirkungsgrad verändert die Wirtschaftlichkeit der Energiewende: LONGis Perowskit-Silizium-Tandem-Solarzellen erreichen 2025 einen zertifizierten Modulwirkungsgrad von über 33 %. Dadurch sinken die Stromgestehungskosten (LCOE) für neue PV-Großprojekte erstmals deutlich unter die von konventionellen Silizium-Modulen.
Wirtschaftlichkeit im Vergleich: LCOE und Skaleneffekt
Aktuelle Marktanalysen zeigen: Während klassische PV-Module auf LCOE-Niveaus von 35–45 €/MWh (0,035–0,045 €/kWh) kommen, ermöglichen Tandem-Module von LONGi – unter optimalen Bedingungen – LCOE von 28–38 €/MWh (0,028–0,038 €/kWh). Der hohe Wirkungsgrad senkt die Systemkosten pro erzeugter kWh, weil weniger Fläche, weniger Montagematerial und geringere Balance-of-System-Kosten (z. B. Verkabelung, Unterkonstruktion) anfallen. Für ein 100 MW-Projekt steigt der Stromertrag um bis zu 40 %, was die Amortisationszeit verkürzt.
Produktionskapazitäten und Business Cases
LONGi plant bis Ende 2025 den Hochlauf auf über 30 GW Jahreskapazität für Tandem-Module. Diese Skalierung entspricht dem Jahresstrombedarf von rund 8 Mio. Haushalten. Stadtwerke und Industrieunternehmen können von planbaren LCOE und Flächenvorteilen profitieren – insbesondere dort, wo Land teuer oder knapp ist. Investoren erhalten Zugang zu neuen Märkten, etwa für Agri-PV oder gebäudeintegrierte Systeme, und können mit höheren Renditen rechnen.
Die Skalierung der Technologie könnte das Preisgefüge der PV-Märkte verändern, stellt aber auch Anforderungen an Lieferketten und Qualitätsmanagement. Das nächste Kapitel beleuchtet, wie Integration und Förderung die Marktdurchdringung weiter vorantreiben können.
Von der Pilotanlage zum stabilen System: Integration und Förderung
Die Technologie der Tandem-Solarzellen entfaltet ihr volles Potenzial erst mit passenden Speicherlösungen. Moderne Batteriespeicher – etwa Lithium-Ionen-Systeme im MW-Maßstab – sind essenziell, um die schwankende Sonnenstromerzeugung von LONGis Anlagen ins Netz zu integrieren und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Ein Beispiel: Das Pilotprojekt “Smart Solar Grid Baden-Württemberg” koppelt 10 MW Tandem-PV mit 5 MWh Batteriespeicher und sichert so auch bei bedecktem Himmel eine kontinuierliche Einspeisung – ein entscheidender Fortschritt für die Energiewende und nachhaltigen Netzbetrieb.
Förderprogramme und Regularien: Schub für Integration
Unternehmen und Kommunen profitieren 2024 von gezielten Förderprogrammen: Die EU unterstützt die Markteinführung über Horizon Europe und die Connecting Europe Facility. In Deutschland bieten Bundesländer wie Baden-Württemberg Zuschüsse für PV-Speicher-Kombinationen, häufig mit bis zu 200 €/kWh nutzbarer Speicherkapazität. Diese Programme helfen, Mehrkosten für Speicher zu amortisieren und klimaneutrale Projekte wirtschaftlich zu machen.
Regulatorische Rahmenbedingungen und laufende Projekte
- EU-Ebene: Die RED III-Richtlinie fordert bis 2030 einen Anteil von mindestens 42,5 % Erneuerbare Energie – Speicherlösungen sind dabei als Schlüsseltechnologie anerkannt.
- Deutschland: Erleichterte Netzzugangsregeln für Speicher, aber regionale Unterschiede bei Genehmigungsfristen und Förderprioritäten bremsen teils den Ausbau.
- Praxis: Über 500 neue PV-Speicher-Großprojekte wurden 2024 in der EU genehmigt, davon 80 allein in Deutschland.
Damit die Technologie von LONGi und anderen Herstellern flächendeckend zur Dekarbonisierung beiträgt, braucht es weitere Harmonisierung der Regularien und dauerhafte Investitionsanreize. Das nächste Kapitel beleuchtet, welches CO2-Einsparpotenzial die neue PV-Generation bis 2030 entfalten kann.
CO2-Einsparung und Roadmap: Wie LONGi das Klima bis 2030 prägen könnte
Technologie wie LONGis Tandem-Solarzellen kann die Energiewende und das Ziel einer klimaneutralen Stromversorgung substanziell beschleunigen: Schon bei einer installierten Kapazität von 30 GW bis 2025 – wie von LONGi angekündigt – lassen sich jährlich rund 36 Mrd. kWh Strom erzeugen. Bei einem spezifischen CO2-Faktor von 0,4 kg CO2/kWh (Vergleichswert Strommix EU 2023) ergibt sich ein Einsparpotenzial von etwa 14,4 Mio. t CO2 pro Jahr – dies entspricht den jährlichen Emissionen von über 8 Mio. Pkw.
Roadmap & Klimaziele: Von 2025 bis 2050
LONGi plant, die Produktionskapazität für Tandem-Module von 30 GW (2025) auf mindestens 80 GW bis 2030 auszubauen. Gelingt diese Skalierung, könnten jährlich mehr als 95 Mrd. kWh zusätzliche erneuerbare Energie bereitgestellt werden – mit einem CO2-Vermeidungspotenzial von rund 38 Mio. t CO2/Jahr. Das unterstützt die EU-Ziele von mindestens 42,5 % Erneuerbare bis 2030 und leistet weltweit einen messbaren Beitrag zur Dekarbonisierung.
Chancen, Risiken und entscheidende Etappen
- Chancen: Hohe Flächeneffizienz und Wirkungsgrade, sinkende LCOE (unter 30 €/MWh), neue Anwendungen (Agri-PV, Gebäudeintegration).
- Risiken: Rohstoffverfügbarkeit (u.a. Perowskit-Metalle), Qualitätsmanagement bei Massenfertigung, regulatorische Unsicherheiten.
- Meilensteine: Industrielle Skalierung ab 2025, Massenmarktanwendung ab 2027, Integration in Speicher- und Netzsysteme, Nachweis von Lebensdauer und Recyclingfähigkeit.
Das CO2-Einsparpotenzial der Technologie ist gewaltig – vorausgesetzt, die Etappen der Roadmap werden konsequent umgesetzt. Die nächsten Jahre entscheiden, wie stark Tandem-Solarzellen das erneuerbare Energiesystem und die globale Nachhaltigkeit prägen können.
Fazit
LONGis Perowskit-Silizium-Tandem-Solarzellen setzen neue Maßstäbe bei Effizienz und Nachhaltigkeit. Für Stadtwerke, Unternehmen und Investoren eröffnet sich damit eine wirtschaftlich attraktive Chance, aktiv an der Energiewende mitzuwirken. Um das volle Potenzial auszuschöpfen, braucht es jedoch zielgerichtete Förderung, Speicher-Innovationen und langfristige Marktorientierung. Wer heute handelt, sichert sich nicht nur Wettbewerbsvorteile – sondern treibt aktiv die Dekarbonisierung und Versorgungssicherheit voran.
Nutzen Sie jetzt die Chancen – informieren, Förderungen prüfen, aktiv an der Energiewende mitgestalten!
Quellen
LONGi meldet 33,9 Prozent Wirkungsgrad für Perowskit-Silizium-Tandemsolarzelle
Longi erreicht 34,85 Prozent Wirkungsgrad für Silizium-Perowskit-Tandemzelle
Skalierbare Perowskit-Silizium-Solarzelle mit 31,6 Prozent Wirkungsgrad entwickelt (Fraunhofer ISE)
33,5 % – LONGi mit Wirkungsgrad für Perowskit-Silizium-Tandemsolarzellen (LONGi News)
Perowskit- und Tandemsolarzellen – pv-wissen.de
LONGi Announces Two New Global Solar Cell Efficiency Records
Fraunhofer ISE: Aktuelle LCOE und Technologietrends (2024)
PV Magazine: Tandem-Technologie und Marktanalyse
IRENA: Renewable Power Generation Costs in 2023
LONGi’s Tandem Solar Cell Breakthroughs
Solarförderung in Baden-Württemberg
LONGi Breaks World Record for Crystalline Silicon-Perovskite Tandem Solar Cells
Longi claims 34.6% efficiency for perovskite-silicon tandem solar cell (PV Magazine)
Fraunhofer ISE: LCOE, Flächeneffizienz und Klimawirkung neuer PV-Technologien (2023)
EU-Kommission: Klimaziele 2030/2050 und CO2-Faktoren
Hinweis: Für diesen Beitrag wurden KI-gestützte Recherche- und Editortools sowie aktuelle Webquellen genutzt. Alle Angaben nach bestem Wissen, Stand: 7/9/2025