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Ein neues, weltweit größtes batterieelektrisches Schiff ist im Dezember 2025 eingeschaltet worden. Das Ereignis zeigt: Häfen müssen schneller in Ladeinfrastruktur, Netzkapazität und Sicherheitsregeln investieren, damit große Elektro‑Schiffe künftig regelmässig anlegen und laden können.
Key Facts
- Im Dezember 2025 wurde laut Branchenmedien das bisher grösste Batterie‑Schiff weltweit eingeschaltet; es trägt Batterien im Bereich von mehreren zehn Megawattstunden.
- In Europa sind bereits vollelektrische Fähren und ein batteriebetriebener Schlepper im Einsatz; größere, seetüchtige Schiffstypen folgen in den nächsten Jahren.
- Häfen brauchen leistungsfähige Ladesäulen, zusätzliche Netzanschlüsse und klare Sicherheitsstandards, um Laden im Hafen zuverlässig anzubieten.
Einleitung
Ein Incat‑gebautes Schiff mit sehr grosser Batteriekapazität wurde Mitte Dezember 2025 in Tests in Betrieb genommen. Das Ereignis macht deutlich, dass ein batterieelektrisches Schiff in absehbarer Zeit auch grosse Häfen vor neue technische und organisatorische Aufgaben stellt.
Was ist neu
Branchenberichte berichten, dass Incat Mitte Dezember 2025 das weltweit grösste batterieelektrische Schiff eingeschaltet hat. Das Schiff verfügt über Batteriekapazitäten im Bereich von mehreren zehn Megawattstunden und absolvierte erste Probefahrten. Der geplante Einsatz erfolgt laut Herstellerangaben im Linienverkehr ab 2026. Zeitgleich wächst in Europa die Zahl vollelektrischer Fähren und ein batteriebetriebener Schlepper wurde in einem grossen Hafen in Dienst gestellt. Gemeinsam zeigen diese Ereignisse: Die Technik ist einsatzbereit, jetzt geht es um Infrastruktur und Abläufe in den Häfen.
Was bedeutet das
Für Hafenbetreiberinnen und -betreiber heisst das konkret: Es reicht nicht mehr, nur eine Steckdose bereitzustellen. Grosse Batterien brauchen hohe Ladeleistungen und verlässliche Zeitfenster. Das betrifft Netzanschlüsse, Trafostationen und Platz für Transformatoren. Zudem müssen Sicherheitsregeln für Batterie‑Ladestellen, Feuer- und Umweltschutz sowie Personal‑Schulungen angepasst werden. Wirtschaftlich bieten sich neue Einnahmen durch Ladegebühren, Serviceangebote und kurze Liegezeiten, gleichzeitig entstehen Investitionskosten und die Notwendigkeit, mit Energieversorgern sowie Reedereien enger zu planen.
Wie geht es weiter
In den kommenden Monaten ist mit mehreren konkreten Schritten zu rechnen: Häfen werden Pilotstationen für Schnellladen planen, Netzbetreiber prüfen zusätzliche Kapazitäten, und Behörden arbeiten an einheitlichen Vorgaben. Grössere, seetaugliche Elektro‑Schiffe sollen nach derzeitigen Ankündigungen ab 2026 in den regulären Betrieb gehen, was europaweit zu weiteren Abstimmungen führt. Förderprogramme und Kooperationen zwischen Häfen, Stromversorgern und Schiffseignern werden entscheidend, damit das Laden wirtschaftlich und verlässlich funktioniert.
Fazit
Das Einschalten des bisherigen Rekordschiffs macht deutlich: Die Technik für grosse batterieelektrische Schiffe funktioniert, nun müssen Häfen nachziehen. Wer heute in Ladeinfrastruktur, Netzstärke und Regeln investiert, schafft die Voraussetzungen für emissionsfreie Verkehre von morgen.
Diskutieren Sie gern mit: Welche Schritte sollten Häfen prioritär angehen? Teilen Sie den Artikel, wenn Sie Meinung oder Erfahrungen haben.




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