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Großbritannien kehrt zu Erasmus+ zurück — was Studierende und Forschung gewinnen

Zuletzt aktualisiert: 22. December 2025
Berlin, 22. December 2025

Insights

Großbritannien will ab dem akademischen Jahr 2027/28 wieder am Erasmus+-Programm teilnehmen; die Regierung nennt eine Einmalzahlung von rund £570 Mio. und rechnet mit mehr als 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im ersten Jahr. Für Studierende und Forschende bedeutet das mehr Mobilität, bessere Anerkennung von Leistungen und engere Kooperationen mit EU-Partnern.

Key Facts

  • Die Regierung nennt als Start den Zeitraum 2027/28 mit einem Beitrag von rund £570 Mio. (Angabe Regierung/Medien).
  • Erwartet werden im ersten Jahr mehr als 100.000 Teilnehmende aus Bildung, Ausbildung, Jugend und Sport.
  • Nach dem Brexit hatte Grossbritannien das Turing Scheme als Ersatz für Erasmus+ gestartet; die Rückkehr ermöglicht wieder beidseitige Mobilität mit EU-Partnern.

Einleitung

Die Entscheidung, wieder am Erasmus+-Programm teilzunehmen, hat kurzfristig Signalwirkung: Wer in Großbritannien studiert oder forscht, bekommt bald leichter Zugang zu EU-Austauschen, Praktika und Fördermitteln. Für Hochschulen und Forschungseinrichtungen öffnet das auch neue Kooperationswege.

Was ist neu

Die britische Regierung und die EU haben eine Vereinbarung getroffen, nach der Grossbritannien ab dem akademischen Jahr 2027/28 wieder als assoziiertes Land am Erasmus+-Programm teilnehmen kann. Die Regierung nannte eine Einmalzahlung von rund £570 Mio. für das erste Jahr und rechnet mit über 100.000 Teilnehmenden, darunter Studierende, Auszubildende und Lehrkräfte. Nach dem Brexit 2020 war das Land aus Erasmus+ ausgestiegen und hatte mit dem Turing Scheme eine nationale Alternative aufgebaut. Die neue Vereinbarung ermöglicht wieder beidseitige Mobilität: Studierende aus dem UK können an EU-Programmen teilnehmen und umgekehrt, was Praktika, Studiensemester und Kurzaufenthalte betrifft.

Was bedeutet das

Für Studierende heißt das konkret: einfachere Bewerbung für Austauschplätze, bessere Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen und größere Auswahl an Partnerhochschulen. Forschungseinrichtungen profitieren von leichteren Kooperationen, Erasmus+ enthält Programme für Mobilität von Forschendem Personal und für Projektzusammenarbeit. Studien zeigen, dass Auslandserfahrung die Beschäftigungsfähigkeit erhöht – das ist ein Vorteil für Absolventinnen und Absolventen. Gleichzeitig gibt es Fragen: Die Teilnahme ist an finanzielle und administrative Bedingungen geknüpft, und die endgültigen Regeln (z. B. Visafragen, Nominierungen und Auswahlkriterien) werden noch zwischen Behörden und Hochschulen abgestimmt.

Wie geht es weiter

Als nächster Schritt müssen nationale Stellen in Grossbritannien und die Erasmus+-Agenturen Details zur Umsetzung klären: Verteilung der Plätze, Finanzierungssätze, Anerkennungsregeln und Abläufe für Hochschulen. Bildungsministerien haben bis 2026 Zeit, nationale Behörden und IT-Systeme vorzubereiten, damit zum Studienjahr 2027/28 der Start möglich ist. Studierende sollten sich bei ihren Hochschulen informieren; Einrichtungen können jetzt bestehende Partnerschaften reaktivieren oder neue Abkommen planen.

Update: 16:37 Uhr, Regierung und EU haben Rahmenbedingungen genannt; konkrete Regeln werden bis 2026 ausgehandelt.

Fazit

Die Rückkehr Großbritanniens zu Erasmus+ stärkt kurzfristig Mobilität und Forschungspartnerschaften mit Europa. Für Studierende und Forschende bedeutet das mehr Austauschmöglichkeiten — die Details zu Bewerbung, Finanzierung und Visa werden nun verhandelt.


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