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Apple in Gesprächen: iPhone‑Chips sollen künftig in Indien gefertigt werden

Zuletzt aktualisiert: 17. December 2025
Berlin, 17. December 2025

Insights

Apple führt nach Medienberichten erste Gespräche zur Fertigung von iPhone‑Chips in Indien. Der Fokus liege auf Montage und Packaging in einer OSAT‑Anlage (Outsourced Semiconductor Assembly and Test). Für Verbraucherinnen und Verbraucher könnte das die Lieferkette stabiler machen — ein Prozess, der 2026 Fahrt aufnehmen könnte.

Key Facts

  • Apple soll laut Reuters und indischen Medien in frühen Gesprächen mit lokalen OSAT‑Anbietern stehen.
  • Die erwähnte Anlage in Sanand (Gujarat) hat eine geplante Kapazität von bis zu 0,5 Mio. Einheiten pro Tag und soll 2026 starten.
  • Es ist unklar, welche Chips genau betroffen sind; Berichte nennen vor allem Display‑Treiber und Verpackungs‑Services.

Einleitung

Apple verhandelt Medienberichten zufolge mit indischen Zulieferern über die Montage und das Packaging von iPhone‑Chips. Das Thema ist relevant, weil es die Abhängigkeit von China verringern und die Versorgung stabiler machen könnte. Konkrete Verträge wurden bislang nicht bestätigt.

Was ist neu

Nach Berichten von Reuters und indischen Medien führt Apple erste, noch nicht bestätigte Gespräche mit Firmen wie CG Semi über Outsourced Semiconductor Assembly and Test (OSAT). OSAT bedeutet, dass Chips nach der Fertigung verpackt, geprüft und getestet werden. Eine große neue Anlage in Sanand (Gujarat) mit einer Investition von rund 7.600 Cr INR hat eine geplante Kapazität von bis zu 0,5 Mio. Einheiten pro Tag und peilt kommerzielle Produktion ab 2026 an. Die Quellen betonen aber: Es handelt sich um sehr frühe Verhandlungen; weder Apple noch die genannten Firmen haben offizielle Zusagen gemacht.

Was bedeutet das

Für Nutzerinnen und Nutzer bedeutet eine Verlagerung von Montage und Packaging nach Indien zunächst vor allem mehr Diversität in der Lieferkette. Wenn OSAT‑Arbeiten vor Ort stattfinden, können Engpässe schneller ausgeglichen werden. Für die Industrie ist wichtig: Apple stellt hohe Qualitätsanforderungen; nur wenige Zulieferer schaffen die Zulassung. Für Europa und Deutschland ändert sich kurzfristig wenig am Produktpreis, mittelfristig kann stabilere Produktion aber die Verfügbarkeit verbessern.

Wie geht es weiter

Wichtig sind nun zwei Schritte: Erstens die formale Qualifizierung der indischen Anlagen durch Apple, zweitens konkrete Vertragsabschlüsse. Beobachter erwarten Entscheidungen oder weitere Details 2026, wenn die Sanand‑Anlage in Serie gehen soll. Bis dahin bleibt offen, welche Chip‑Typen wirklich lokalisiert werden. Medien nennen vor allem Display‑Treiber (DDIC), bislang ist das aber nicht bestätigt.

Update: 09:52 Uhr, Berichte beruhen auf Medienquellen; Apple und die genannten Zulieferer haben keine offizielle Bestätigung abgegeben.

Fazit

Die Gespräche sind ein weiterer Schritt in Apples Strategie, Teile der Produktion aus China zu diversifizieren. Ob und wann iPhone‑Chips tatsächlich in Indien gefertigt werden, hängt von Tests und Zulassungen ab. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist die Nachricht ein Hinweis auf mehr Redundanz in der Lieferkette, aber noch kein bestätigter Produktionswechsel.


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